Der Gemeinderat lädt interessierte Personen, Gruppierungen und Parteien ein, sich aktiv am Prozess zur Revision der Ortsplanung zu beteiligen.
Es spielt keine Rolle, ob das Thema Ortsplanung für Sie Neuland ist, oder ob Sie vom Fach sind, ob Sie noch zur Schule gehen oder pensioniert sind, ob Sie stimmberechtigt sind oder nicht, ob Sie Ideen einbringen oder die erarbeiteten Zwischenergebnisse beurteilen möchten: Ihre Meinung interessiert uns. Je bunter die Gruppe der Teilnehmenden, umso interessanter sind die Diskussionen.
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Am 3. März 2013 hat sich die Schweizer Stimmbevölkerung für die Revision des Raumplanungsgesetzes ausgesprochen. Der Bundesrat hat das revidierte Raumplanungsgesetz auf den 1. Mai 2014 in Kraft gesetzt.
Danach hatten die Kantone fünf Jahre Zeit, um ihre Richtpläne anzupassen. 2017 hat der Bundesrat den Richtplan des Kantons St.Gallen ( Text, Karte ) genehmigt.
Seit dem 1. Oktober 2017 ist im Kanton St.Gallen ausserdem das neue Planungs- und Baugesetz (PBG) in Kraft. Darin sind alle für das Bauen im Kanton St. Gallen wichtigen Bauvorschriften enthalten.
Die Gemeinden müssen nun ihre Planungsinstrumente wie Zonenplan, Schutzverordnung, Richtplan und Baureglement an die neuen Bestimmungen des Bundesrechtes und des kantonalen Rechtes über die Raumplanung anpassen. Dazu haben sie zehn Jahre Zeit.
Das Gesetz verlangt, dass die künftige Siedlungsentwicklung in erster Linie in den bestehenden Bauzonen erfolgt. Dieser Wechsel in den Grundauffassungen der Raumplanung stellt die Planungsbehörden vor anspruchsvolle Aufgaben.
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Wie bereits von mir geschildert hat der Verkehr an der Zinggenstrasse seit der Einführung der 30er Zone an der Nefenstrasse stark zugenommen. Vor allem der Schwerverkehr hat dadurch zugenommen. Zu diesem Thema gibt es, wie gesagt, sogar einen Zeitungsartikel vom Tagblatt. Die Verkehrsmessungen unserer Gemeinde belegen, dass der Verkehr um 25% und der Schwerverkehr um sage und schreibe 350% (2010: 24Stk., 2014: 86 Stk.) zugenommen hat. Dies beweist, dass die subjektive Wahrnehmung der Anwohner der Zinggenstrasse, welche sich vermehrt über den Strassenlärm beschweren, korrekt ist.
Was für mich besonders stossend ist, dass die Nefenstrasse eine Sammelstrasse mit Tempo 30 ist und die Zinggenstrasse eine Erschliessungsstrasse mit Tempo 50.
Des Weiteren zeigt der neu aufgeschaltete Lärmkataster, dass bei vielen Gebäuden der Zinggenstrasse bereits Grenzwerte überschritten werden und der Rest sehr nahe am Grenzwert. Gemäss Lärmschutzverordnung Art. 13 ist die Gemeinde verpflichtet bei Grenzüberschreitungen zu handeln. Und den Lärm Idealerweise an der Entstehung zu vermindern. Ein bewährtes Mittel dazu, ist die Einführung einer 30er Zone.
Es ist also mehrfach bewiesen das man hier handeln sollte.
Für mich ist es sehr erstaunlich wie Visionär die Zinggenstrasse bereits in den 80er Jahren umgesetzt wurde. Die Gemeinde hat hier sehr vorrausschauend geplant. Die Zinggenstrasse und Balgacherstrasse erfüllt nämlich bereits alle Vorgaben an eine 30er Zone, welche viel später definiert wurden. Es sind nur Rechtsvortritte vorhanden, es wurde kein Trottoir über Kreuzungen gezogen und es gibt keine Zebrastreifen. Alles was baulich gemacht werden muss sind Eingangstore mit 30er Tafeln zu errichten. Davon können viele Gemeinden nur träumen, welche zum Teil Trottoirs wegspitzen mussten, um Tempo 30 einführen zu können.
Widnau hat bereits mehre freiwillig Tempo 30 Tafeln an der Zinggenstrasse aufgestellt. Es ist also auch das Ziel der Gemeinde das hier 30 und nicht 50 gefahren wird. Daher kann ich nicht verstehen wieso hier nicht einfach Tempo 30 eingeführt wird, wenn der Aufwand so gering ist.
Können Sie mir das bitte erklären?
Wie könnte man dieses Problem ohne Tempo 30 lösen? Denn gemäss Gesetz muss es gelöst werden. Und wenn nicht während einer Ortsplanungsrevision, wann dann?
Vielen Dank für Ihre Erklärung!
P.S. Der Lärmschutz ist ein wichtiges Thema und sollte einen eigenen Abschnitt in der Ortsplanung haben.
Herzlichen Dank im Voraus für eine Antwort.
Es geht mir um die Lastwagen, welche vom Autobahnzubringer kommen und von der Bahnhofstrasse in die Balgacher-/Zinggenstrasse abzweigen, welche sie als Abkürzung zur Leica und Balgach nutzen. Und das selbe natürlich in umgekehrter Richtung.
Die Zinggenstrasse ist gemäss Widnauer Verkehrsplan 2020 eine Erschliessungsstrasse. Also unterste Hierarchiestufe mit klarem «Siedlungscharakter». Die Bahnhofstrasse ist eine Hauptstrasse, also oberste Hierarchiestufe der Netzhierarchie.
Das mehr als hundert Lastwagen täglich durch das Quartier der Balgacher-/Zinggenstrasse donnern widerspricht also klar dem Widnauer Verkehrsplan.
Als Anwohner musste ich auch feststellen das seit der Tempo 30 Einführung an der Nefenstrasse sich die Situation deutlich verschlimmert hat. Die Nefenstrasse ist eine Sammelstrasse und direkt, mittels Nefenkreisel mit der Hauptstrasse verbunden. Früher sind die Lastwagen hier durchgefahren, um von der Hauptstrasse abzukürzen. Was auch nicht richtig ist. Lastwagen sollten möglichst auf der Hauptstrasse bleiben, auch wenn der Weg, wie in diesem Fall, eine Minute länger ist. Es scheint so, als ob die Gemeinde Au diese Problematik erkannt hat und deswegen Tempo 30 mit horizontalen Versätzen an der Nefenstrasse eingeführt hat. Welche für den Schwerverkehr sehr viel mühsamer sind als die vertikalen Versätze an der Balgacherstrasse. Seitdem fahrt der Schwerverkehr also durch das Widnauer Quartier an der Balgacher-/Zinggenstrasse. Und das seit bereits mehr als 8 Jahren. Darüber gibt es sogar einen Zeitungsbericht im Tagblatt: https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/rheintal/vor-allem-die-moebel-ecken-an-ld.221690 Wieso wird also kein Schwerverkehrsverbot (Zubringer Dienst gestattet) an der Balgacher-/Zinggenstrasse eingeführt? Desweiteren wäre es auch nur vorrausschauend, da die Wirkungsanalyse der Mobilitätsstrategie St.Galler Rheintals (Seite 131) ergeben hat, dass die Balgacher-/Zinggenstrasse um über 20% stärker belastet wird, wenn die geplante Netzkonzeption eingeführt wird. Und die Balgacher-/Zinggenstrasse ist bereits für eine Quartierstrasse mit über 2500 Fahrzeugen am Tag sehr stark belastet (siehe Belastungsplan DWV 2013). Widnau hat in den letzten Jahrzenten bereits sehr viele vorbildliche bauliche Massnahmen unternommen um diesen Strassenabschnitt zu beruhigen. Was aber leider nur dazu geführt hat, das die Balgacher-/Zinggenstrasse wie eine ruhige Quartierstrasse aussieht, es aber nicht ist. Es ist gemäss Google Maps einfach der schnellere Weg nach Balgach von der Autobahn. Das wird sich nur ändern, wenn auf dieser Strecke Tempo 30 gilt. Dann ist nämlich die Hauptstrasse wieder der schnellste Weg. Ziemlich einfach nachzurechnen. Ich finde es gut und richtig das Widnau in erster Linie auf bauliche Massnahmen setzt und nicht einfach Flächendeckend Tempo 30 einführt. Nur reichen diese anscheinend nicht aus um den Verkehr so zu verlangsamen, dass die Hauptstrasse schneller ist. Sonst würde Google Maps, (welches auf Geostatistik basiert die Route berechnet, und damit die Massnahmen miteinberechnet) diesen Weg nicht vorschlagen. Eigentlich ist es ziemlich klar das Widnau hier der Gemeinde Au und auch Balgach, welche zur Zeit am anderen Ende dieser Strasse eine Tempo 30 Zone einführt, folgen muss, umso das westliche Siedlungsgebiet von Widnau wieder attraktiv zu gestallten. Hierbei muss natürlich das ganze Quartier in eine Tempo 30 Zone gewandelt werden, damit sich nicht neue Schleichwege ergeben. So wie das Au bereits vor Jahren und Balgach zur Zeit macht. Tempo 30 wäre hier auch für die Natur sinnvoll, da sich diese vielbefahrene Strasse direkt an einem Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung liegt. Zitat Widnauer Analysebericht zur Ortsplanung: «Als Besonderheit mit höchstem ökologischem Wert weist der Übergangsraum die Am-phibienschutzgebiete Moosanger und Höchstern (grün) von nationaler Bedeutung auf. Auch gehört dieses Gebiet zur Naherholungszone von Widnau. Über Tempo 30 lässt sich hier streiten, aber über ein Verbot für Schwerverkehr müsste der Fall eigentlich klar sein. Plant Widnau also etwas bzgl. dieser Problematik?
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Daher bitte ich Sie den DTV an der Zinggenstrasse (inkl. Schwerverkehrsanteil) vor 2013 bekanntzugeben?
Vielen Dank!
Balgacherstrasse
Zinggenstrasse
Es sind nicht nur die Kunstflieger und Helikopter. Warum z.B. eine Turbo Porter (Pilatus PC-6) praktisch jeden Tag 3.5 Stunden über Widnau kreist ist uns allen ein grosses Rätsel. Richtig: 3.5 Stunden, praktisch jeden Tag! Es ist zum wahnsinnig werden.
Da würde ich doch mal auf die Fallschirmspringer aus Hohenems tippen. Ich würde doch dort mal anfragen, ob nicht verschiedene Start und Lande Anflüge möglich sind.
LG
Die Ortsplanung Widnau darf nicht nur durch eine kleine Gruppe, welche sich für eine „urbane“ Verdichtung ausspricht, dominiert werden. Vielmehr soll die (noch) hohe Wohn- und Lebensqualität im Fokus bleiben und stehen und als Grundsatz verfolgt werden.
Es wäre wünschenswert, dass auch Meinungen von Kritikern miteinbezogen werden, so dass keine einseitige Planung entsteht.
Gemäss dem neuen Planungs- und Baugesetz (PBG) gehört die Ortsplanung zu den Aufgaben des Gemeinderates. Die Gemeinden haben innert 10 Jahren seit Inkraft-treten des PBG den Zonenplan und das Baureglement an das neue PBG anzupassen. Im Hinblick auf die Komplexität der Aufgaben hat der Gemeinderat eine einfache und effiziente Projektorganisation gewählt in der auf verschiedenen Stufen eine intensive Diskussion der verschiedenen Themen erfolgt. Eine kleine Arbeitsgruppe bestehend aus Behördenmitgliedern und Mitarbeitenden aus der Verwaltung bearbeitet zusammen mit dem Raumplanungsbüro für die verschiedenen Aufgaben Lösungsvorschläge. Diese werden nachher einem eingesetzten Fachrat, in dem externe Architekten und Fachplaner Einsitz haben, zur kritischen Beurteilung vorgelegt. Anschliessend wird das Schlussergebnis im Gemeinderat diskutiert und falls nötig darüber entschieden. Schlussendlich erfolgen die Kommunikation und die Mitwirkung der Öffentlichkeit. Sobald es die Situation erlaubt, wird der Rat dann gerne zu Live-Veranstaltungen und Diskussionen einladen.
Die Mitwirkung und die Kommunikation über den Verlauf der Ortsplanungsrevision sind dem Gemeinderat sehr wichtig. Leider liess Covid-19 die geplanten Informationsveranstaltungen und Stammtischrunden im 2020 nicht zu. In diesen Formaten hätte der Rat gerne den direkten Austausch mit den Einwohnerinnen und Einwohnern gepflegt. Infolge der anhaltenden Covid-19-Situation sehen wir vor, im nächsten Jahr zusätzlich digitale Informationsanlässe zu organisieren, um über den Stand der Ortsplanung zu informieren.
Hopp mitenand Im vorgezeichneten Gebiet „der hohen Dichten an Wohnnutzung“ finden sich kaum Verweilweilort/-plätze. Deshalb folgenden Vorschlag: Freihalten des Areals des ehemaligen Schulhauses Nefenfeld als Verweilort (mit entsprechender Gestaltung Spielplatz/Freizeitsportmöglichkeit in kleinerem Rahmen, allenfalls Pavillon/Begegnungsmöglichkeit für alle Generationen, insbesondere auch grüne Schattenspender (kein Platz wie beim Manor/Post Heerbrugg). Die hohe Dichte an Wohnraum bedarf meines Erachtens ebenfalls solcher Grün-/Verweilzonen zumal die Bauherrschaft von Wohnblocks kaum solche Anlagen für die Allgemeinheit erstellt und sich das Areal bereits im Besitz der Gemeinde befindet ist die Umsetzung relativ kostengünstig zu verwirklichen.
Widnau braucht eine Autobahnausfahrt Nord- und Süd. Somit würde man den Verkehr nach Diepoldsau ein wenig entlasten - zusätzlich wäre das ein Vorteil für die Industrie.
Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Rheinbrücke, welche Au und Lustenau verbindet, wird geprüft, wie der Verkehrsfluss verbessert werden kann. Hiezu gehört auch eine allfällige Entflechtung der Autobahnein- und -ausfahrten mit dem Zoll in Au. Zur Verkehrsentlastung des Dorfzentrums von Au wurde das Projekt: direkte Anbindung der Espenstrasse ab Oberfahr an das Anschlussbauwerk der A13 ins Agglomerationsprogramm Rheintal aufgenommen.
Zur Verbesserung der Situation in Diepoldsau werden Lösungen im Rahmen der Netzstrategie für den Raum Diepoldsau, Hohenems, Altach, Mäder, Kriessern (DHAMKI) evaluiert. Details zu diesem Projekt gibt es auf der Homepage: https://www.agglomeration-rheintal.org/de/agglomerationsprogramm/mobilitaet.html.
Eine eigene Autobahnausfahrt Nord und Süd für Widnau ist unrealistisch.
Die Planungshoheit für Nationalstrassen liegt beim Bund.
Namensnennung in Diskussionsbeiträgen:
Die Diskussionsbeiträge im Ortsplanungs-Wiki sind anonym. Um eine Frage zu stellen, einen Vorschlag zu machen oder eine Meinung kundzutun, sind keine persönlichen Angaben nötig.
Bitte nennen Sie auch in Ihrem Beitrag Ihren Namen nicht, denn wir können keine Identitätsprüfung machen, deshalb wären falsche Namensnennungen nicht erkennbar. Ihr Beitrag ist uns auch ohne Namensnennung wichtig. Besten Dank.
Ich möchte vorerst einige Tatsachen zur Weltlage sagen:
Vor wenigen Tagen zeigte man am TV die prekäre Lage der Insekten. Forschungen in Deutschland zeigen ein düsteres Bild. Schuld sind grosse Verluste an Lebensräumen, wegen Pestiziden und riesige Monokulturen in der Landwirtschaft.
Im Migros-Magazin wird die schwierige Lage der Wale und der Fische in den Weltmeeren erwähnt. Unterwasserlärm und andere Einflüsse verunsichern die Wale, zudem werden die Fische zu intensiv ausgefischt. Plastikmüll und Mikroplastik verschmutzt das Meer.
Die Biodiversität (Naturvielfalt) ist in einem desolaten Zustand. Viele Tiere und Pflanzen setzt man auf „Rote Listen“. Beachten sie meine Feststellung in meinem beiliegenden Leserbrief der ausgemerzten Vogelarten nur von unserem Rheintal. Wir, der Homo sapiens hat das fertiggebracht.
Magerwiesen und Moore haben wir massiv zurückgedrängt und damit spezielle Tiere und Pflanzen zum aussterben oder fast zum aussterben gebracht.
Kürzlich konnte man, auch am TV, das massive Abholzen der Wälder in Rumänien und anderen Staaten beobachten. Mit dem Holz werden zum Teil Billigmöbel, quasi Wegwerfmöbel mit kurzer Lebensdauer hergestellt. Was mit dem Urwald in Brasilien geschieht ist zum Schreien.
Nebst verschiedenen Ursachen sind diese Zustände besonders dem Bevölkerungswachstum zuzuschreiben. Jährlich leben gegen 80 Millionen Menschen mehr auf unserem nicht grösser werdenden Erdball. Ich wünsche mir , dass die Regierungen, die UNO, die Hilfswerke, die Kirchen(Religionen) dieses Wachstum stoppen können. Bravo: Die reine schweizerische Bevölkerung hat 2019 ganz leicht abgenommen. Der Geburtenüberschuss der Ausländer hat aber zu einem weitern Wachstum geführt.
Bitte beachten sie meinen separat per E-Mail zugesendeten Leserbrief https://widnau.org/projekte/lib/exe/fetch.php?media=wiki:projekt_revision_ortsplanung:qualitative_gesundschrumpfung.pdf.
Dem sehr gut geschilderten, leider wahren Istzustand auf diesem Planeten und der nüchternen und erschreckenden Analyse zu dem Zustand unserer Umwelt ist nichts hinzuzufügen. $Der Inhalt könnte höchstens noch um unzählige Fakten, Berichte und aktuelle Zustände erweitert werden.
Einzig Handeln kann dem unaufhaltsamen Zerfall und letztlich dem Kollaps noch entgegenwirken. Mit der Revision der Ortsplanung ist haben wir es in der Hand, dass Handeln auf lokaler, bestenfalls regionaler Ebene möglich wird. Wenn im Zuge der neuen Ortsplanung die richtigen Entscheide gefällt werden, kann diese Generation, sicher aber die nächste Generation vieles zum Guten wenden.
Der Verlust an Biodiversität ist das eine. Hier gibt es Zahlen und Fakten, die kein Aufschub mehr vertragen. Selbst der Kanton sieht dies als erwiesen an. In seiner Strategie 2018-2025 fest: «Die Sorge um die Zukunft der Naturwerte ist berechtigt». Der Kanton beschloss entsprechende Massnahmen.
Dies Alles muss allerding auch durch die Gemeinden verordnet und umgesetzt werden.
Die Sorge um das Klima ist das andere. Die Schweiz hat sich verpflichtet mitzuhelfen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Gard zu senken. Hier ist die Besorgnis noch nicht bei Allen angekommen. Wenig bis gar nicht wurde bis heute dem engegengesetzt. Hochwasser wird das wohl am gravierenste Problem unserer nahen Zukunft sein. Dicht gefolgt von Hitzewellen und Dürren, die uns dazu zwingen werden, unseren Lebensstandard, unsere Lebensweis anzupassen, respektiv ungewohnt zu ändern.
Was beide Szenarien und weitere, hier nicht aufgeführten, für Auswirkungen haben werden, lässt sich leider nur erahnen. Darum gilt auch hier, global denken und lokal handeln.
Meine Hoffnung ist, dass sich möglichst viele Widnauer/innen mit diesen Themen auseinandersetzen. Im bevorstehenden Findungsprozess kann sich jederman/frau mit Ideen/Forderungen einbringen und die Chance nutzen, der Gemeindeführung aufzuzeigen, was für uns und unsere nächste Generation wichtig und richtig ist.
Dem Gemeindegremium wünsche ich die nötige Weitsicht, den Mut und den Durchhaltewillen, die nötigen Veränderungen aufzugleisen und umzusetzen.
Anonym? Weshalb wird denn die IP Adresse gespeichert? So ist es z.B. über Rhi Seez Net ein Kinderspiel, die Personen herauszufinden. Viele Grüsse vom Datenschützer!
Wie anyonym sind die Beiträge nun wirklich?
Ich erkenne in den Usernamen eine IP Adresse.
Der Datenschützer lässt grüssen ... :-(
Es war ungeschickt von uns, die Anzeige der IP-Adresse zu belassen und damit Ängste heraufzubeschwören. Wir haben das geändert.
Die Frage, ob die IP-Adressen Personendaten darstellen, wird in der Literatur seit langem kontrovers diskutiert. Eine IP-Adresse identifiziert ja nur einen Internetanschluss, z.B. einen Haushalt, ein Restaurant oder ein Unternehmen, nicht aber ein einzelnes Familienmitglied, einen Gast oder eine MitarbeiterIn. Ausserdem sind die meisten IP-Adressen dynamisch, weshalb z.B. einem Haushalt nicht immer die gleiche IP-Adresse zugeordnet ist. Diese Daten darf ein Internet Service Provider wie z.B. Rii Seez Net auch nur im Rahmen einer Strafuntersuchung bekannt geben.
Allerdings hat das Bundesgericht in einem Urteil vom 8. September 2010 [[https://www.servat.unibe.ch/dfr/bge/c2136508.html]] festgehalten, dass IP-Adressen unter Umständen als Personendaten im Sinn des (Schweizer) Datenschutzgesetzes zu betrachten sind.
Das bedeutet nun aber nicht, dass die Anzeige der IP-Adresse (wie das in vielen Wikis üblich ist) in jedem Fall eine Verletzung des Datenschutzgesetzes darstellt. Aber in unserem Fall ist es sicher angezeigt, Ihrem Hinweis zu folgen und die Anzeige zu ändern.
Mit unserem Ortsplanungs-Wiki erhält die Bevölkerung die Möglichkeit, laufend Ideen und Anregungen einzubringen und unsere Vorstellungen und Zielsetzungen für die Ortsplanungsrevision zu kommentieren. Wir freuen uns, wenn auf unserem Ortsplanungs-Wiki ein konstruktiver Informationsaustausch entsteht.
Ich bin der Meinung, dass mit Verengungen leider mehr Gefahr als Entlastung erzeugt wird. Als täglicher Buspendler habe ich an der Verengung Rheinstrasse - Girlen (Haltestelle Girlen) schon haarsträubende Beobachtungen machen müssen. Die Verengungen haben eher den Effekt, dass vor dem Gegenverkehr noch schnell Gas gegeben wird bei oftmals gleichzeitiger Nichtbeachtung eines Fussgängers, der wartend am Zebrastreifen steht.
Ausserdem sehe ich nicht, dass Verengungen die Geschwindigkeit -wiederum auf der Rheinstrasse - nachhaltig zu reduzieren vermag. Dafür sind die Verengungen zuweit auseinander.
Abschliessend ist mir nicht ganz klar, weshalb Widnau in Sachen 30er-Zone einen eigenen Weg beschreiten muss, wo doch die 30er-Zonen in den Nachbargemeinden florieren und auch bei der Bevölkerung beliebt sind, zumal diese Gemeinden die Implementierung solcher Zonen wohl ebenfalls vorgängig sondiert haben - sprich Erfahrungen anderer Gemeinden ausgewertet haben.
Was die Schaffung von Tempo 30 Zonen betrifft, verfolgen wir in Widnau eine andere Strategie als andere Gemeinden. Wir möchten den Verkehr an gefährlichen Stellen mit punktuellen, massgeschneiderten Massnahmen verlangsamen. Diese Lösungen werden in Widnau seit Jahren umgesetzt und haben sich bewährt. Dies zeigen Geschwindigkeitsmessungen oder Unfallstatistiken. Es ist aber kein „Allerheilmittel“. Die von Ihnen angesprochenen, gefährlichen Situationen gibt es tatsächlich. Dies hängt damit zusammen, dass die Verkehrsberuhigungselemente relativ weit auseinander liegen. Im Rahmen der Sanierung der Neugasse prüfen wir den Einbau von einem neuen Verkehrsberuhigungselement, das die Velofahrer/innen gegenüber dem Autofahrer bevorzugen soll. Bei dieser Lösung würden die Velofahrer/innen direkt zwischen Trottoir und Verkehrsberuhigungselement durchfahren. Ein Abdrängen der Velofahrer/innen durch den Autofahrer vor der Verkehrsberuhigung wäre nicht mehr möglich. Eine solche Lösung würde die Sicherheit für die Velofahrer/innen stark verbessern.
Vorweg zu sagen, "sei nicht vorgesehen", ist meiner Meinung nach falsch. Wir Widnauer sollten sehr wohl darüber diskutieren. 152`000 Quadratmeter Boden reichen gerade einmal für 300 durchschnittliche Einfamilienhäuser. Viel Boden in Bauzonen wird nicht genutzt. Diese Grundeigentümer gesetzlich zum Verbauen oder Verkaufen zu zwingen, ist zwar gesetzlich möglich, aber fragwürdig. Dazu kommt noch die für einen effizienten Vermietungsmarkt geringe Quote an Leerwohnungen, die optimal etwa 2% betragen sollte.
All das führt nur zu einer Strategie des Abwartens, statt des Handelns. Zusätzliche Zonen sind absolut notwendig und auch an der Zeit. Auch Junge Leute wollen bauen, oder ein Objekt mieten können!
Den Traum vom Eigenheim kann man sich - nicht nur in Widnau - nicht mehr so einfach erfüllen wie vor 30 Jahren. Mit der Annahme der Revision des Raumplanungsgesetzes 2013 hat sich die Schweizer Bevölkerung für einen verstärkten Schutz der Landschaft, gegen die Zersiedlung und für eine Konzentration der baulichen Entwicklung auf Orte mit guter öV-Erschliessung ausgesprochen. Das heisst: In erster Priorität soll die Entwicklung innerhalb des bestehenden Siedlungsgebiets gefördert und auf Neueinzonungen verzichtet werden. Dies zum Schutz der Landschaft und um unseren Enkeln auch noch unverbaute Flächen zu überlassen. Diesen Grundsatz gilt es nun auf Gemeindeebene mit Augenmass umzusetzen.
Der Gemeinderat ist überzeugt, mit den vorhandenen Bauzonenreserven auch noch für die nächste Planungsperiode (die nächsten 15 Jahre) genügend Handlungsspielraum zu haben. Schon heute werden mehr als die Hälfte der Bauvorhaben nicht auf der «grünen Wiese» realisiert, sondern es werden bestehende Bauten durch Neubauten ersetzt. Wenn es gelingt, diese stetige Siedlungserneuerung dazu zu nutzen, laufend die Wohn- und damit die Lebensqualität zu verbessern, dann gewinnen alle.
Ich finde die Broschüre sehr informativ und anregend, um sich mit der neuen Philosophie der Raumplanung (Verdichtung, Bauen nach innen, Aufwertung) vertraut zu machen.
Quelle: [[https://www.fr.ch/de/raum-planung-und-bau/raum/siedlungsentwicklung-nach-innen]]
- Sammelstrasse
- Erschliessungsstrasse
Sammelstrassen werden in der Regel für Tempo 30 konzipiert. Sammelstrassen werden in der Regel mit einseitigem Trottoir ausgestattet. Die Fahrbahnbreite wird so gewählt, dass der Begegnungsfall von PW - LKW abgedeckt werden kann.
Diese und weitere Definitionen habe ich in der Broschüre "Begegnungsfälle und Fahrbahnbreiten" von "Fussverkehr Schweiz" gefunden. Link: [[https://fussverkehr.ch/wordpress/wp-content/uploads/2018/07/FB_Begegnungsfälle_20170223.pdf]]
Die externe Unterstützung erfolgt ehrenamtlich, und der zusätzliche Aufwand für die Moderation der Diskussionen erfolgt im Rahmen des Projekts Ortsplanungsrevision.