Der Gemeinderat lädt interessierte Personen, Gruppierungen und Parteien ein, sich aktiv am Prozess zur Revision der Ortsplanung zu beteiligen.
Es spielt keine Rolle, ob das Thema Ortsplanung für Sie Neuland ist, oder ob Sie vom Fach sind, ob Sie noch zur Schule gehen oder pensioniert sind, ob Sie stimmberechtigt sind oder nicht, ob Sie Ideen einbringen oder die erarbeiteten Zwischenergebnisse beurteilen möchten: Ihre Meinung interessiert uns. Je bunter die Gruppe der Teilnehmenden, umso interessanter sind die Diskussionen.
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Am 3. März 2013 hat sich die Schweizer Stimmbevölkerung für die Revision des Raumplanungsgesetzes ausgesprochen. Der Bundesrat hat das revidierte Raumplanungsgesetz auf den 1. Mai 2014 in Kraft gesetzt.
Danach hatten die Kantone fünf Jahre Zeit, um ihre Richtpläne anzupassen. 2017 hat der Bundesrat den Richtplan des Kantons St.Gallen ( Text, Karte ) genehmigt.
Seit dem 1. Oktober 2017 ist im Kanton St.Gallen ausserdem das neue Planungs- und Baugesetz (PBG) in Kraft. Darin sind alle für das Bauen im Kanton St. Gallen wichtigen Bauvorschriften enthalten.
Die Gemeinden müssen nun ihre Planungsinstrumente wie Zonenplan, Schutzverordnung, Richtplan und Baureglement an die neuen Bestimmungen des Bundesrechtes und des kantonalen Rechtes über die Raumplanung anpassen. Dazu haben sie zehn Jahre Zeit.
Das Gesetz verlangt, dass die künftige Siedlungsentwicklung in erster Linie in den bestehenden Bauzonen erfolgt. Dieser Wechsel in den Grundauffassungen der Raumplanung stellt die Planungsbehörden vor anspruchsvolle Aufgaben.
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Diskussion
Es sind nicht nur die Kunstflieger und Helikopter. Warum z.B. eine Turbo Porter (Pilatus PC-6) praktisch jeden Tag 3.5 Stunden über Widnau kreist ist uns allen ein grosses Rätsel. Richtig: 3.5 Stunden, praktisch jeden Tag! Es ist zum wahnsinnig werden.
Die Ortsplanung Widnau darf nicht nur durch eine kleine Gruppe, welche sich für eine „urbane“ Verdichtung ausspricht, dominiert werden. Vielmehr soll die (noch) hohe Wohn- und Lebensqualität im Fokus bleiben und stehen und als Grundsatz verfolgt werden.
Es wäre wünschenswert, dass auch Meinungen von Kritikern miteinbezogen werden, so dass keine einseitige Planung entsteht.
Gemäss dem neuen Planungs- und Baugesetz (PBG) gehört die Ortsplanung zu den Aufgaben des Gemeinderates. Die Gemeinden haben innert 10 Jahren seit Inkraft-treten des PBG den Zonenplan und das Baureglement an das neue PBG anzupassen. Im Hinblick auf die Komplexität der Aufgaben hat der Gemeinderat eine einfache und effiziente Projektorganisation gewählt in der auf verschiedenen Stufen eine intensive Diskussion der verschiedenen Themen erfolgt. Eine kleine Arbeitsgruppe bestehend aus Behördenmitgliedern und Mitarbeitenden aus der Verwaltung bearbeitet zusammen mit dem Raumplanungsbüro für die verschiedenen Aufgaben Lösungsvorschläge. Diese werden nachher einem eingesetzten Fachrat, in dem externe Architekten und Fachplaner Einsitz haben, zur kritischen Beurteilung vorgelegt. Anschliessend wird das Schlussergebnis im Gemeinderat diskutiert und falls nötig darüber entschieden. Schlussendlich erfolgen die Kommunikation und die Mitwirkung der Öffentlichkeit. Sobald es die Situation erlaubt, wird der Rat dann gerne zu Live-Veranstaltungen und Diskussionen einladen.
Die Mitwirkung und die Kommunikation über den Verlauf der Ortsplanungsrevision sind dem Gemeinderat sehr wichtig. Leider liess Covid-19 die geplanten Informationsveranstaltungen und Stammtischrunden im 2020 nicht zu. In diesen Formaten hätte der Rat gerne den direkten Austausch mit den Einwohnerinnen und Einwohnern gepflegt. Infolge der anhaltenden Covid-19-Situation sehen wir vor, im nächsten Jahr zusätzlich digitale Informationsanlässe zu organisieren, um über den Stand der Ortsplanung zu informieren.
Hopp mitenand Im vorgezeichneten Gebiet „der hohen Dichten an Wohnnutzung“ finden sich kaum Verweilweilort/-plätze. Deshalb folgenden Vorschlag: Freihalten des Areals des ehemaligen Schulhauses Nefenfeld als Verweilort (mit entsprechender Gestaltung Spielplatz/Freizeitsportmöglichkeit in kleinerem Rahmen, allenfalls Pavillon/Begegnungsmöglichkeit für alle Generationen, insbesondere auch grüne Schattenspender (kein Platz wie beim Manor/Post Heerbrugg). Die hohe Dichte an Wohnraum bedarf meines Erachtens ebenfalls solcher Grün-/Verweilzonen zumal die Bauherrschaft von Wohnblocks kaum solche Anlagen für die Allgemeinheit erstellt und sich das Areal bereits im Besitz der Gemeinde befindet ist die Umsetzung relativ kostengünstig zu verwirklichen.
Widnau braucht eine Autobahnausfahrt Nord- und Süd. Somit würde man den Verkehr nach Diepoldsau ein wenig entlasten - zusätzlich wäre das ein Vorteil für die Industrie.
Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Rheinbrücke, welche Au und Lustenau verbindet, wird geprüft, wie der Verkehrsfluss verbessert werden kann. Hiezu gehört auch eine allfällige Entflechtung der Autobahnein- und -ausfahrten mit dem Zoll in Au. Zur Verkehrsentlastung des Dorfzentrums von Au wurde das Projekt: direkte Anbindung der Espenstrasse ab Oberfahr an das Anschlussbauwerk der A13 ins Agglomerationsprogramm Rheintal aufgenommen.
Zur Verbesserung der Situation in Diepoldsau werden Lösungen im Rahmen der Netzstrategie für den Raum Diepoldsau, Hohenems, Altach, Mäder, Kriessern (DHAMKI) evaluiert. Details zu diesem Projekt gibt es auf der Homepage: https://www.agglomeration-rheintal.org/de/agglomerationsprogramm/mobilitaet.html.
Eine eigene Autobahnausfahrt Nord und Süd für Widnau ist unrealistisch.
Die Planungshoheit für Nationalstrassen liegt beim Bund.
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Ich möchte vorerst einige Tatsachen zur Weltlage sagen:
Vor wenigen Tagen zeigte man am TV die prekäre Lage der Insekten. Forschungen in Deutschland zeigen ein düsteres Bild. Schuld sind grosse Verluste an Lebensräumen, wegen Pestiziden und riesige Monokulturen in der Landwirtschaft.
Im Migros-Magazin wird die schwierige Lage der Wale und der Fische in den Weltmeeren erwähnt. Unterwasserlärm und andere Einflüsse verunsichern die Wale, zudem werden die Fische zu intensiv ausgefischt. Plastikmüll und Mikroplastik verschmutzt das Meer.
Die Biodiversität (Naturvielfalt) ist in einem desolaten Zustand. Viele Tiere und Pflanzen setzt man auf „Rote Listen“. Beachten sie meine Feststellung in meinem beiliegenden Leserbrief der ausgemerzten Vogelarten nur von unserem Rheintal. Wir, der Homo sapiens hat das fertiggebracht.
Magerwiesen und Moore haben wir massiv zurückgedrängt und damit spezielle Tiere und Pflanzen zum aussterben oder fast zum aussterben gebracht.
Kürzlich konnte man, auch am TV, das massive Abholzen der Wälder in Rumänien und anderen Staaten beobachten. Mit dem Holz werden zum Teil Billigmöbel, quasi Wegwerfmöbel mit kurzer Lebensdauer hergestellt. Was mit dem Urwald in Brasilien geschieht ist zum Schreien.
Nebst verschiedenen Ursachen sind diese Zustände besonders dem Bevölkerungswachstum zuzuschreiben. Jährlich leben gegen 80 Millionen Menschen mehr auf unserem nicht grösser werdenden Erdball. Ich wünsche mir , dass die Regierungen, die UNO, die Hilfswerke, die Kirchen(Religionen) dieses Wachstum stoppen können. Bravo: Die reine schweizerische Bevölkerung hat 2019 ganz leicht abgenommen. Der Geburtenüberschuss der Ausländer hat aber zu einem weitern Wachstum geführt.
Bitte beachten sie meinen separat per E-Mail zugesendeten Leserbrief https://widnau.org/projekte/lib/exe/fetch.php?media=wiki:projekt_revision_ortsplanung:qualitative_gesundschrumpfung.pdf.
Dem sehr gut geschilderten, leider wahren Istzustand auf diesem Planeten und der nüchternen und erschreckenden Analyse zu dem Zustand unserer Umwelt ist nichts hinzuzufügen. $Der Inhalt könnte höchstens noch um unzählige Fakten, Berichte und aktuelle Zustände erweitert werden.
Einzig Handeln kann dem unaufhaltsamen Zerfall und letztlich dem Kollaps noch entgegenwirken. Mit der Revision der Ortsplanung ist haben wir es in der Hand, dass Handeln auf lokaler, bestenfalls regionaler Ebene möglich wird. Wenn im Zuge der neuen Ortsplanung die richtigen Entscheide gefällt werden, kann diese Generation, sicher aber die nächste Generation vieles zum Guten wenden.
Der Verlust an Biodiversität ist das eine. Hier gibt es Zahlen und Fakten, die kein Aufschub mehr vertragen. Selbst der Kanton sieht dies als erwiesen an. In seiner Strategie 2018-2025 fest: «Die Sorge um die Zukunft der Naturwerte ist berechtigt». Der Kanton beschloss entsprechende Massnahmen.
Dies Alles muss allerding auch durch die Gemeinden verordnet und umgesetzt werden.
Die Sorge um das Klima ist das andere. Die Schweiz hat sich verpflichtet mitzuhelfen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Gard zu senken. Hier ist die Besorgnis noch nicht bei Allen angekommen. Wenig bis gar nicht wurde bis heute dem engegengesetzt. Hochwasser wird das wohl am gravierenste Problem unserer nahen Zukunft sein. Dicht gefolgt von Hitzewellen und Dürren, die uns dazu zwingen werden, unseren Lebensstandard, unsere Lebensweis anzupassen, respektiv ungewohnt zu ändern.
Was beide Szenarien und weitere, hier nicht aufgeführten, für Auswirkungen haben werden, lässt sich leider nur erahnen. Darum gilt auch hier, global denken und lokal handeln.
Meine Hoffnung ist, dass sich möglichst viele Widnauer/innen mit diesen Themen auseinandersetzen. Im bevorstehenden Findungsprozess kann sich jederman/frau mit Ideen/Forderungen einbringen und die Chance nutzen, der Gemeindeführung aufzuzeigen, was für uns und unsere nächste Generation wichtig und richtig ist.
Dem Gemeindegremium wünsche ich die nötige Weitsicht, den Mut und den Durchhaltewillen, die nötigen Veränderungen aufzugleisen und umzusetzen.
Anonym? Weshalb wird denn die IP Adresse gespeichert? So ist es z.B. über Rhi Seez Net ein Kinderspiel, die Personen herauszufinden. Viele Grüsse vom Datenschützer!
Wie anyonym sind die Beiträge nun wirklich?
Ich erkenne in den Usernamen eine IP Adresse.
Der Datenschützer lässt grüssen ... :-(
Es war ungeschickt von uns, die Anzeige der IP-Adresse zu belassen und damit Ängste heraufzubeschwören. Wir haben das geändert.
Die Frage, ob die IP-Adressen Personendaten darstellen, wird in der Literatur seit langem kontrovers diskutiert. Eine IP-Adresse identifiziert ja nur einen Internetanschluss, z.B. einen Haushalt, ein Restaurant oder ein Unternehmen, nicht aber ein einzelnes Familienmitglied, einen Gast oder eine MitarbeiterIn. Ausserdem sind die meisten IP-Adressen dynamisch, weshalb z.B. einem Haushalt nicht immer die gleiche IP-Adresse zugeordnet ist. Diese Daten darf ein Internet Service Provider wie z.B. Rii Seez Net auch nur im Rahmen einer Strafuntersuchung bekannt geben.
Allerdings hat das Bundesgericht in einem Urteil vom 8. September 2010 [[https://www.servat.unibe.ch/dfr/bge/c2136508.html]] festgehalten, dass IP-Adressen unter Umständen als Personendaten im Sinn des (Schweizer) Datenschutzgesetzes zu betrachten sind.
Das bedeutet nun aber nicht, dass die Anzeige der IP-Adresse (wie das in vielen Wikis üblich ist) in jedem Fall eine Verletzung des Datenschutzgesetzes darstellt. Aber in unserem Fall ist es sicher angezeigt, Ihrem Hinweis zu folgen und die Anzeige zu ändern.
Mit unserem Ortsplanungs-Wiki erhält die Bevölkerung die Möglichkeit, laufend Ideen und Anregungen einzubringen und unsere Vorstellungen und Zielsetzungen für die Ortsplanungsrevision zu kommentieren. Wir freuen uns, wenn auf unserem Ortsplanungs-Wiki ein konstruktiver Informationsaustausch entsteht.
Ausserdem sehe ich nicht, dass Verengungen die Geschwindigkeit -wiederum auf der Rheinstrasse - nachhaltig zu reduzieren vermag. Dafür sind die Verengungen zuweit auseinander.
Abschliessend ist mir nicht ganz klar, weshalb Widnau in Sachen 30er-Zone einen eigenen Weg beschreiten muss, wo doch die 30er-Zonen in den Nachbargemeinden florieren und auch bei der Bevölkerung beliebt sind, zumal diese Gemeinden die Implementierung solcher Zonen wohl ebenfalls vorgängig sondiert haben - sprich Erfahrungen anderer Gemeinden ausgewertet haben.
Vorweg zu sagen, "sei nicht vorgesehen", ist meiner Meinung nach falsch. Wir Widnauer sollten sehr wohl darüber diskutieren. 152`000 Quadratmeter Boden reichen gerade einmal für 300 durchschnittliche Einfamilienhäuser. Viel Boden in Bauzonen wird nicht genutzt. Diese Grundeigentümer gesetzlich zum Verbauen oder Verkaufen zu zwingen, ist zwar gesetzlich möglich, aber fragwürdig. Dazu kommt noch die für einen effizienten Vermietungsmarkt geringe Quote an Leerwohnungen, die optimal etwa 2% betragen sollte.
All das führt nur zu einer Strategie des Abwartens, statt des Handelns. Zusätzliche Zonen sind absolut notwendig und auch an der Zeit. Auch Junge Leute wollen bauen, oder ein Objekt mieten können!
Den Traum vom Eigenheim kann man sich - nicht nur in Widnau - nicht mehr so einfach erfüllen wie vor 30 Jahren. Mit der Annahme der Revision des Raumplanungsgesetzes 2013 hat sich die Schweizer Bevölkerung für einen verstärkten Schutz der Landschaft, gegen die Zersiedlung und für eine Konzentration der baulichen Entwicklung auf Orte mit guter öV-Erschliessung ausgesprochen. Das heisst: In erster Priorität soll die Entwicklung innerhalb des bestehenden Siedlungsgebiets gefördert und auf Neueinzonungen verzichtet werden. Dies zum Schutz der Landschaft und um unseren Enkeln auch noch unverbaute Flächen zu überlassen. Diesen Grundsatz gilt es nun auf Gemeindeebene mit Augenmass umzusetzen.
Der Gemeinderat ist überzeugt, mit den vorhandenen Bauzonenreserven auch noch für die nächste Planungsperiode (die nächsten 15 Jahre) genügend Handlungsspielraum zu haben. Schon heute werden mehr als die Hälfte der Bauvorhaben nicht auf der «grünen Wiese» realisiert, sondern es werden bestehende Bauten durch Neubauten ersetzt. Wenn es gelingt, diese stetige Siedlungserneuerung dazu zu nutzen, laufend die Wohn- und damit die Lebensqualität zu verbessern, dann gewinnen alle.
Ich finde die Broschüre sehr informativ und anregend, um sich mit der neuen Philosophie der Raumplanung (Verdichtung, Bauen nach innen, Aufwertung) vertraut zu machen.
Quelle: [[https://www.fr.ch/de/raum-planung-und-bau/raum/siedlungsentwicklung-nach-innen]]
- Sammelstrasse
- Erschliessungsstrasse
Sammelstrassen werden in der Regel für Tempo 30 konzipiert. Sammelstrassen werden in der Regel mit einseitigem Trottoir ausgestattet. Die Fahrbahnbreite wird so gewählt, dass der Begegnungsfall von PW - LKW abgedeckt werden kann.
Diese und weitere Definitionen habe ich in der Broschüre "Begegnungsfälle und Fahrbahnbreiten" von "Fussverkehr Schweiz" gefunden. Link: [[https://fussverkehr.ch/wordpress/wp-content/uploads/2018/07/FB_Begegnungsfälle_20170223.pdf]]
Die externe Unterstützung erfolgt ehrenamtlich, und der zusätzliche Aufwand für die Moderation der Diskussionen erfolgt im Rahmen des Projekts Ortsplanungsrevision.