In der Konzeptphase sind ganz grobe Kosten abgeschätzt worden, welche in der Detailprojektierung auf Basis der vorliegenden Projektunterlagen überarbeitet werden. Mit dem Bauprojekt, welches voraussichtlich im Herbst 2023 vorliegen wird, wird auch der detaillierte Kostenvoranschlag erarbeitet und auch der Kostenteiler zwischen Kanton und Gemeinde definiert. Weil das Gesamtprojekt Bestandteil des Agglomerationsprogrammes ist, können auch mit Bundesbeiträgen gerechnet werden – sofern der Baubeginn vor Ende 2027 erfolgt. Die Verkehrsführung während der Bauphase ist noch nicht bestimmt worden. Mit dem Strassenprojekt sollen auch – wo notwendig – die Werkleitungen saniert und erneuert werden. Die Werkprojekte werden im Laufe des Jahres 2023 erarbeitet. Anschliessend können die Überlegungen in Bezug auf Bauablauf, Etappierungen und entsprechend auch Verkehrsführungen starten.

Besten Dank für Ihre Anregung. Die Gemeinde Widnau hat im 2013 eine flächendeckende Machbarkeitsstudie für das Erstellen von Wärmeverbünden geprüft; und aktuell erarbeiten wir zusammen mit Fachexperten Varianten und Lösungen die kurz- und langfristigen Heizungserneuerungen in den bestehenden öffentlichen Bauten. Dabei spielt in jedem Fall der aktuelle bauliche Zustand, der Lebenszyklus der entsprechenden Liegenschaften eine Rolle. Die Strategie wird Anfang nächstes Jahr vorliegen. Damit wird für die Gemeindeliegenschaften in Bezug auf Gebäudesanierungen und den Heizungsersatz eine klare Strategie formuliert.

Sicher sind Sie mit uns der Meinung, dass es nebst Wärmeverbünden auch andere Optionen zum erneuerbar Heizen gibt. Nach einlässlicher Auseinandersetzung mit dem Thema Wärmeverbund haben wir damals unter Einbezug der umliegenden Gebäude beim Neubau Schulhaus Schlatt entschieden, den Schulhausneubau mit einer grossen Erdsonden-Wärmepumpen-Anlagen zu beheizen und auf dem Dach eine grosse PV-Anlage zu erstellen. Auch das neue Alters- und Pflegezentrum Zehntfeld wird mit Erdsonden und einer grossen PV ausgestattet.

Wir teilen Ihre Meinung, dass vorausschauende Planung in Bezug auf Strassen- und Werkleitungssanierungen heute selbstverständlich dazu gehört. Wir vermeiden wenn immer möglich Strassensanierungen, wenn wir nicht gleichzeitig auch die Werkleitungen neu bauen oder sanieren können. Das betrifft grundsätzlich alle Medien: Wasser, Abwasser, Strom, Kommunikation und auch Wärme. Aber nach der einlässlichen Prüfung und dem Entscheid für eine andere erneuerbare Heizungslösung für die öffentlichen Liegenschaften im Gebiet Schlatt/Büchel haben wir bei der Sanierung der Hechtkreuzung auf das Einlegen von Heizungsrohren verzichtet.