[[:wiki:projekt_revision_ortsplanung:teilstrategie_verkehr|← zurück zum Themenbereich Verkehr]] ==== Verkehrsmessungen ==== **Verkehrsmessungen und -beruhigung Balgacher-/Zinggenstrasse** //anonym, 11/03/2021 19:30, 25/04/2021 16:43// - Hallo Ich möchte gerne Wissen ob die Gemeinde bereits Massnahmen zur Verkehrsberuhigung bzlg. Schwerverkehr an der Balgacher-/Zinggenstrasse plant? Es geht mir um die Lastwagen, welche vom Autobahnzubringer kommen und von der Bahnhofstrasse in die Balgacher-/Zinggenstrasse abzweigen, welche sie als Abkürzung zur Leica und Balgach nutzen. Und das selbe natürlich in umgekehrter Richtung. Die Zinggenstrasse ist gemäss Widnauer Verkehrsplan 2020 eine Erschliessungsstrasse. Also unterste Hierarchiestufe mit klarem «Siedlungscharakter». Die Bahnhofstrasse ist eine Hauptstrasse, also oberste Hierarchiestufe der Netzhierarchie. Dass mehr als hundert Lastwagen täglich durch das Quartier der Balgacher-/Zinggenstrasse donnern widerspricht also klar dem Widnauer Verkehrsplan. Als Anwohner musste ich auch feststellen das seit der Tempo 30 Einführung an der Nefenstrasse sich die Situation deutlich verschlimmert hat. Die Nefenstrasse ist eine Sammelstrasse und direkt, mittels Nefenkreisel mit der Hauptstrasse verbunden. Früher sind die Lastwagen hier durchgefahren, um von der Hauptstrasse abzukürzen. Was auch nicht richtig ist. Lastwagen sollten möglichst auf der Hauptstrasse bleiben, auch wenn der Weg, wie in diesem Fall, eine Minute länger ist. Es scheint so, als ob die Gemeinde Au diese Problematik erkannt hat und deswegen Tempo 30 mit horizontalen Versätzen an der Nefenstrasse eingeführt hat. Welche für den Schwerverkehr sehr viel mühsamer sind als die vertikalen Versätze an der Balgacherstrasse. Seitdem fahrt der Schwerverkehr also durch das Widnauer Quartier an der Balgacher-/Zinggenstrasse. Und das seit bereits mehr als 8 Jahren. Darüber gibt es sogar einen Zeitungsbericht im Tagblatt: [[https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/rheintal/vor-allem-die-moebel-ecken-an-ld.221690|https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/rheintal/vor-allem-die-moebel-ecken-an-ld.221690]] Wieso wird also kein Schwerverkehrsverbot (Zubringer Dienst gestattet) an der Balgacher-/Zinggenstrasse eingeführt? Desweiteren wäre es auch nur vorrausschauend, da die Wirkungsanalyse der Mobilitätsstrategie St.Galler Rheintals (Seite 131) ergeben hat, dass die Balgacher-/Zinggenstrasse um über 20% stärker belastet wird, wenn die geplante Netzkonzeption eingeführt wird. Und die Balgacher-/Zinggenstrasse ist bereits für eine Quartierstrasse mit über 2500 Fahrzeugen am Tag sehr stark belastet (siehe Belastungsplan DWV 2013). Widnau hat in den letzten Jahrzenten bereits sehr viele vorbildliche bauliche Massnahmen unternommen um diesen Strassenabschnitt zu beruhigen. Was aber leider nur dazu geführt hat, das die Balgacher-/Zinggenstrasse wie eine ruhige Quartierstrasse aussieht, es aber nicht ist. Es ist gemäss Google Maps einfach der schnellere Weg nach Balgach von der Autobahn. Das wird sich nur ändern, wenn auf dieser Strecke Tempo 30 gilt. Dann ist nämlich die Hauptstrasse wieder der schnellste Weg. Ziemlich einfach nachzurechnen. Ich finde es gut und richtig das Widnau in erster Linie auf bauliche Massnahmen setzt und nicht einfach Flächendeckend Tempo 30 einführt. Nur reichen diese anscheinend nicht aus um den Verkehr so zu verlangsamen, dass die Hauptstrasse schneller ist. Sonst würde Google Maps, (welches auf Geostatistik basiert die Route berechnet, und damit die Massnahmen miteinberechnet) diesen Weg nicht vorschlagen. Eigentlich ist es ziemlich klar das Widnau hier der Gemeinde Au und auch Balgach, welche zur Zeit am anderen Ende dieser Strasse eine Tempo 30 Zone einführt, folgen muss, umso das westliche Siedlungsgebiet von Widnau wieder attraktiv zu gestallten. Hierbei muss natürlich das ganze Quartier in eine Tempo 30 Zone gewandelt werden, damit sich nicht neue Schleichwege ergeben. So wie das Au bereits vor Jahren und Balgach zur Zeit macht. Tempo 30 wäre hier auch für die Natur sinnvoll, da sich diese vielbefahrene Strasse direkt an einem Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung liegt. Zitat Widnauer Analysebericht zur Ortsplanung: «Als Besonderheit mit höchstem ökologischem Wert weist der Übergangsraum die Am-phibienschutzgebiete Moosanger und Höchstern (grün) von nationaler Bedeutung auf. Auch gehört dieses Gebiet zur Naherholungszone von Widnau. Über Tempo 30 lässt sich hier streiten, aber über ein Verbot für Schwerverkehr müsste der Fall eigentlich klar sein. Plant Widnau also etwas bzgl. dieser Problematik? Vielen Dank für Ihr Feedback! //anha, 23/03/2021 11:33, 06/05/2021 16:03// - Als Verkehrsberuhigungsmassnahmen bestehen bei den beiden Kreuzungen (Zinggenstrasse/Feldstrasse und Balgacherstrasse/Rietstrasse) „Knotenerhöhungen“ sowie ein Eingangstor an der Gemeindegrenze Balgach/Widnau. Im Jahre 2016 wurde auf der Zinggenstrasse zusätzlich eine weitere Verkehrsverengung realisiert. Alle diese Massnahmen haben sich in der Praxis bewährt. Der Verkehr verlangsamt sich in diesen Bereichen. Im Übrigen gilt auf der Ländernachbrücke eine Gewichtsbeschränkung von 28 t. Damit ist die Durchfahrt für den LKW-Verkehr eingeschränkt. Gemäss unserem Verkehrsplan hat die Zinggenstrasse (Gemeindestrasse 1. Klasse) die Funktion einer Erschliessungsstrasse und die Balgacherstrasse (Gemeindestrasse 1. Klasse) diejenige einer Sammelstrasse. Verkehrsmessungen aus dem Jahr 2014 weisen am Standort: Zinggenstrasse 12 im April 2014 einen DTV von 2688 Fahrzeugen auf; davon waren 3,6 % LKWs. Damit wir Klarheit haben, wie sich der Verkehr im Laufe der Jahre entwickelt hat, werden wir erneut Verkehrsmessungen durchführen. Damit wir realistische Ergebnisse erhalten, können diese jedoch erst stattfinden, wenn sich die Corona-Situation stabilisiert bzw. die Homeofficepflicht aufgehoben ist und sich die wirtschaftliche Situation normalisiert hat. Derzeit laufen auf Gemeindeebene keine weiteren Planungen betreffend einer zusätzlichen Verkehrsberuhigung auf der Zinggen- oder Balgacherstrasse. Bezüglich einer überkommunalen Lösung sei angemerkt, dass im Rahmen des Agglo-Programms Rheintal es Überlegungen gibt, wie das „Leica-Areal“ über die Rietstrasse (Balgach-Diepoldsau) besser an die Autobahn angebunden werden kann. Lösungen sind jedoch erst langfristig zu erwarten. //anonym, 30/03/2021 21:09, 25/04/2021 16:43// - Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Im vorherigen Text habe ich und das Tagblatt beschreiben, wieso der Schwerverkehr an der Balgacher-/Zinggenstrasse aufgrund der 30er Zone an der Nefenstrasse zugenommen hat. Sie sagen, um dies zu belegen, benötigen sie zusätzliche Messungen. Die Umsetzung der 30er Zone an der Nefenstrasse war bereits 2013. Ihre letzte Messung war im Jahr 2014. Sie haben diesen Effekt also bereits gemessen. Es stellt sich also die Frage was war das Messresultat vor 2013? Daher bitte ich Sie den DTV an der Zinggenstrasse (inkl. Schwerverkehrsanteil) vor 2013 bekanntzugeben? Vielen Dank! //anha, 06/04/2021 10:19, 02/06/2021 19:52// - Die vorhandenen Verkehrszählungen zeigen folgende Frequenzen: Balgacherstrasse Messstelle: Balgacherstrasse 21 Jahr: 2010 DTV: 1902 LKW-Anteil: 1,3% Zinggenstrasse Messstelle: Zinggenstrasse 12 Jahr: 2014 DTV: 2540 2688 (Korrektur: 05.05.2021) LKW-Anteil: 3,4% 3,6% (Korrektur: 05.05.2021) evtl. Zunahme aufgrund Baustelle „Fuchsloch“ //anonym, 03/04/2021 10:11, 02/06/2021 19:52// - Hallo zusammen , mir ist es ein großes Anliegen das hier in der zinggenstrasse etwas passiert ! Ich wohne nun seit gut 2 Jahren hier und mir ist es aufgefallen das hier täglich massiv Lkw‘s durchfahren sollte das hier nicht eine verkehrsberuhigte Straße sein ? Wenn man hier am Straßenrand fast erfasst wird wenn man was aus oder in das Auto einläd ! Des weitern finde ich die Geschwindigkeit massiv steigend hier . Man hat ja Angst über die Straße zu gehen … und die Kinder hier sind massiv gefährdet. Hier muss schleunigst gehandelt werden . //anha, 21/04/2021 15:03, 02/06/2021 19:52// - Die Zunahme des LKW-Verkehrs auf der Zinggen-/Balgacherstrasse ist zur Hauptsache darauf zurückzuführen, dass über diese beiden Strassen ein grösserer Gewerbebetrieb, der auf dem Gemeindegebiet von Balgach - direkt an der Gemeindegrenze von Widnau/Balgach liegt - erschlossen wird. Zur besseren Nutzung des Areals hat der Grundeigentümer vor einigen Jahren eine neue Lagerhalle erstellt. Daraus ergibt sich nun eine Zunahme des Schwerverkehrs. Die Zufahrt zu diesem Gewerbebetrieb erfolgt ab der Balgacherstrasse via Huebstrasse in südlicher Richtung entlang der Ländernach. Eine andere Zufahrtslösung gibt es nicht. Sobald sich die wirtschaftliche Situation betreffend Corona normalisiert hat, werden wir wie angekündigt, Verkehrsmessungen durchführen. Die Auswertung des Zahlen-materials wird zeigen, ob weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen auf diesem Strassenstück notwendig sind. //anonym, 28/04/2021 18:18, 02/06/2021 19:51// - Hat Widnau denn keine weiteren Verkehrsmessungen an der Balgacher oder Zinggenstrasse in den letzten 11 Jahren vorgenommen? Ich frage deshalb, weil Sie hier im Ortplanwiki geschireben haben, dass sie in der Regel die Verkehrsmengen jährlich messen. Falls es doch weitere Messungen gibt, bitte ich Sie, diese hier zu veröffentlichen. Vielen Dank! //anha, 06/05/2021 16:35, 11/08/2021 08:48// - Ja, es gibt keine aktuelleren Verkehrsmessungen. Die letzte Messung an der Balgacherstrasse war im 2010, die letzte Messung an der Zinggenstrasse im 2014. Coronabedingt bzw. wegen der Home-Office Pflicht haben wir die Messungen 2020/21 ausgesetzt. Wir werden die Verkehrsbelastung auf diesen beiden Strassen - sobald die Home-Office Pflicht aufgehoben ist - wieder messen. //anonym, 02/06/2021 18:32, 11/08/2021 08:48// - Ich bin froh, dass Widnau erkannt hat, dass wenn sich die Messungen von 2014 wiederholden, Handlungsbedarf besteht. Und warte gespannt auf die von Ihnen angekündigten Messergebnisse. Aber selbst wenn diese nicht so hoch wie 2014 ausfallen sollten, besteht trotzdem Handlungsbedarf aufgrund des geplanten Parkplatzausbaus der Leica. Die Leica plant ihr Parkplatzangebot um 44% zu erhöhen. Heute sind 1260 Parkplätze vorhanden, neu sollen es 1802 sein, also 562 zusätzliche Parkplätze. Dies ist dem Planungsbericht Sondernuntzungsplan Wild Heerbrugg Areal der Gemeinde Balgach zu entnehmen. Der Verein St. Galler Rheintal sowie die Gemeinden Widnau und Diepoldsau nehmen zu diesen Plänen auf Seite 45 Stellung: “Zu den Quartierstrassen, die schon heute durch Schleichverkehr belastet sind, wird keine Aussage gemacht. Zwar werden im Umweltverträglichkeitsbericht in den Tabellen zu den Verkehrsgrundlagen im Anhang für den Betriebszustand des Leica Areals merkliche Zunahmen dokumentiert, so z.B. 7,7% auf der Fasanen-/Balgacherstrasse bzw. deren Fortsetzung in Widnau, der Zinggenstrasse.” Darauf entgegnet Balgach auf Seite 46: «Sollte sich die Befürchtung der Gemeinde Widnau «Mehrverkehr auf der Zinggenstrasse» (Gemeindestrasse 1. Klasse) als zutreffend erweisen, wären kurz- und mittelfristige Lösungen zur Eindämmung des Verkehrsflusses zu treffen.» Anscheinend sind sich alle einig, dass an der Zinggenstrasse Handlungsbedarf herrscht. Deswegen würde ich gerne im Sinne dieses Wiki über mögliche Lösungsansätze mit Ihnen diskutieren. Mein Lösungsansatz wäre eine Tempo 30 Zone an der Balgacher-/Zinggenstrasse welche sich mit den Tempo 30 Zonen von Au und Balgach (in Vernehmlassung) verbindet. Dadurch wäre dieser Strassenabschnitt für den Schleichverkehr weniger attraktiv. Neue Routen für den Schleichverkehr sind so ausgeschlossen, da dann alle alternativrouten Tempo 30 wären. Da Widau Tempo 30 Zonen konsequent ablehnt, wieso wird auch im Rheintaler Artikel nicht erklärt, ist diese Variante wohl nicht möglich. Wie ist denn der Vorschlag von Widnau, wie der zusätzliche Schleichverkehr an der Zinggenstrasse eingedämmt werden kann, wenn selbst Balgach die Eindämmung des Verkehrsflusses empfiehlt? //anonym, 02/07/2021 10:32, 22/09/2021 10:17// - Ich habe mich diese Woche telefonisch bei der Gemeinde nach den auf diesem Wikipedia angekündigten Messungen an der Zinggenstrasse erkundigt. Es wurde anscheinend schon vor Wochen gemessen, nur wurde das Resultat bisher nicht bekannt gegeben. Ich bitte die Gemeinde, die Messergebnisse hier auf Wiki zu publizieren, damit sich die Gemeindebewohner ihr eigenes Urteil bilden können. Widnau hat einen Schwerverkehrsanteil von nahezu 10% gemessen, die Zinggenstrasse hat prozentual also einen höheren Schwerverkehrsanteil als die Espenstrasse. Widnau glaubt erneut seiner eigenen Messung nicht (wie schon 2014) und will diese nun mit einer neuen Messmethode wiederholen. Das Problem der bisherigen Messmethode sei, dass der Schwerverkehr mittels Längenmessung ermittelt wird ( >7m = LKW ), dadurch werden auch grössere Anhänger als LKW gezählt. Nun geht es beim Messen bekanntlich ums Vergleichen. Bei Verkehrsmessungen will man die Belastungen der verschiedenen Strassen miteinander vergleichen. Alle anderen Strassen Widnaus wurden mit dem bisherigen Messverfahren gemessen und dadurch auch bei diesen Stassen sehr lange Anhänger als LKW gezählt. Wenn jetzt extra für die Zinggenstrasse ein anderes Messverfahren verwendet wird, ist die Vergleichbarkeit zu anderen Strassen Widnaus nicht mehr gegeben. Ich kann verstehen das Widnau ein solch extremes Messresultat hinterfragt und mittels eines genaueren Messverfahrens nochmals nachmisst. Ich bitte Sie aber beide Messungen mit einer dazugehörigen Erklärung bekannt zu geben, da nur so die erwähnte Vergleichbarkeit gewährleistet ist. Vielen Dank! //anha, 12/07/2021 17:35, 22/09/2021 10:17// - Ja es ist richtig, wir führen bei der Zinggenstrasse derzeit neue Verkehrsmessungen mit einem Gerät einer externen Firma durch. Bei den Verkehrsmessungen mit unserem Gerät wird prioritär der DTV sowie die Fahrgeschwindigkeit gemessen. Der LKW-Anteil wird nicht genau ausgewiesen. Das Gerät der externen Firma misst neben dem PW-Verkehr auch den LKW-Verkehr auf diesem Strassenstück exakt. Damit erhalten wir Klarheit welche Fahrzeuge die Zinggenstrasse benützen. Die Ergebnisse der Verkehrszählung werden nach Abschluss der Verkehrsmessungen auf dem Wiki veröffentlicht. Das heutige Verkehrsmessgerät der Gemeinde wird weiterhin für die Erfassung des DTV sowie der Fahrgeschwindigkeiten auf Gemeindestrassen eingesetzt. So sind die Messungen auch künftig vergleichbar. //anha, 17/08/2021 16:04, 17/08/2021 16:25// - Wie angekündigt wurde im Zeitraum Donnerstag, 1. Juli 2021 bis Mittwoch, 7. Juli 2021 an der Zinggenstrasse 15 der Verkehr gemessen. Die Messung erfolgte durch die Firma Nagel + Steiner, Ingenieurbüro für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik in St. Gallen. Dieses Ingenieurbüro erfasst ebenfalls die jährlichen Verkehrsdaten auf den Hauptachsen wie Unterdorfstrasse, Rheinstrasse, Diepoldsauerstrasse usw.. Die ausgewerteten Verkehrszahlen zeigen folgende Ergebnisse: • Durchschnittlicher täglicher Verkehr (DTV): 1'534 Fahrzeuge pro Tag • Davon Anteil Schwerverkehr pro Tag: 20 Fahrzeuge oder 1,3 % • durchschnittliche Geschwindigkeit von 85 % der Fahrzeuge: V85 = 47 km/h //anonym, 29/08/2021 12:27, 29/08/2021 20:04// - In unserer Diskussion hier geht es ja um den Schwerverkehr an der Zinggenstrasse. Nach ihrer eigenen Aussage, war es erst nötig weitere Messungen durchzuführen, um festzustellen wie sich der Verkehr an der Zinggenstrasse entwickelt hat. Wir haben Messungen von 2010 und 2014 mit ausgewiesenen Schwerverkehrsanteil, welche wir mit neuen Messungen vergleichen wollen. Nun haben Sie, wie bereits von mir erwähnt, neue Messungen mit dem Verkehrsmessinstrument der Gemeinde durchgeführt, welches auch 2010 und 2014 verwendet wurde. Doch neu ist es nicht mehr möglich den Schwerverkehrsanteil genau auszuweisen, obwohl dies 10 Jahre lang möglich war. Gemäss telefonischer Auskunft war der Schwerverkehrsanteil bei dieser Messung sehr hoch. Deswegen wurde nun ein zweites Mal, kurz vor den Sommerferien, mit einem anderen Messerverfahren eines externen Partners gemessen. Welches den Schwerverkehr nun genau Messen soll. Entweder ist das Verkehrsmessinstrument der Gemeinde welches auch 2010 und 2014 verwendet wurde für die Messungen von Schwerverkehr geeignet oder nicht!? Wenn nicht, dann sind auch die Zahlen von 2010 und 2014 unbrauchbar und ein Vergleich ist nicht möglich. Stellt sich aber die Frage wieso Widnau 10 Jahre lang den Schwerverkehrsanteil immer ausgewiesen hat und dies nun nicht mehr möglich ist? Wie bereits geschrieben, bitte ich Sie, auch im Namen des Öffentlichkeitsprinzips, die erste Messung von 2021, bei welcher das gleiche Messverfahren wie 2010 und 2014 verwendet wurde, ebenfalls zu veröffentlichen. Vielen Dank! //anha, 21/09/2021 15:39, 22/09/2021 10:16// - Wir haben im 2021 folgende Verkehrsmessungen durchgeführt: Messdauer: 06. Mai 2021 – 12. Mai 2021 Messstelle: Zinggenstrasse 12 DTV: 1’874 Fahrzeuge pro Tag LKW-Anteil: 8% - dieser Wert wurde bei der Abschätzung der Plausibilität in Frage gestellt, weshalb für die Verifizierung des LW-Anteils ein externes Ingenieurbüro mit einer neuen Verkehrszählung beauftragt wurde. V-85 = 43 km/h Messung mit dem gemeindeeigenen Gerät durch Bauamt Widnau Messdauer: 1. Juli 2021 – 7. Juli 2021 Messstelle: Zinggensstrasse 15 DTV: 1'534 Fahrzeuge pro Tag LKW-Anteil: 1.3% V-85 = 47 km/h ListenpunktMessung durch Nagel+Steiner, Ingenieurbüro für Verkehrsplanung + Verkehrstechnik, St. Gallen  Messdauer: 16. August 2021 – 22. August 2021 Messstelle: Zinggenstrasse 15 DTV: 1’435 Fahrzeuge pro Tag LKW-Anteil: 1.3% V-85 = 48 km/h Messung durch Nagel+Steiner, Ingenieurbüro für Verkehrsplanung + Verkehrstechnik, St. Gallen //anonym, 04/10/2021 19:50, 05/10/2021 11:29// - Vielen Dank für die Veröffentlich aller Verkehrsmessungen. Ich kann verstehen, dass Sie die Plausibilität des Schwerverkehrsanteil der ersten Messung vom Mai in Frage stellen, da diese 8% ein doch extrem hoher Wert sind. Und deswegen zwei weitere Messungen im Auftrag gegeben haben. Interessanter weise decken sich diese 8% Schwerverkehrsanteil mit den Messungen des Tiefbauamts SG, welche im Lärmschutzkataster einen Anteil lauter Fahrzeuge von 8.1% an der Zinggenstrasse ausweisst. Zu den beiden neuen Messungen. Diese Messungen sind exakt eine Woche vor und eine Woche nach den Sommerferien, während der Homeoffice Empfehlung, gemacht worden. Deswegen sind diese Messungen bezüglich DTV nicht repräsentativ. Da sich der Schwerverkehr an der Zinggenstrasse hauptsächlich (wie auch von Ihnen bestätigt) von der Köppel Transport und Mulden AG ergibt, welche sich auf Baustellen Transporte spezialisiert hat, ist auch der Schwerverkehrsanteil zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt repräsentativ, da viele Baustellen kurz vor und nach den Sommerferien aufgrund Ferien stillstehen. Aber gehen wir mal davon aus, dass Sie recht haben und das gemeindeeigenen Gerät den Schwerverkehrsanteil nicht korrekt misst. Da die Messungen von 2011 und 2014 auch mit dem Messinstrument der Gemeinde durchgeführt wurden, sind diese bzgl. Schwerverkehrsanteil auch zu hinterfragen. 2014 wurde ja von Ihnen selbst, bereits hinterfragt… Dadurch ist es nicht möglich abzuschätzen wie sich der Schwerverkehr an der Zinggenstrasse entwickelt hat, was ja ursprünglich die Idee dieser neuen Messungen war. Alles was zum Beurteilen bleibt ist die Geschwindigkeit. V-85 von 48kmh ist für eine Erschliessungsstrasse doch sehr schnell. Zum Vergleich, die neue Bahnhofstrasse hat einen V-85 von 46kmh. Das heisst an der Zinggenstrasse wird 50m nach bzw. vor einem Rechtsvortritt durchschnittlich schneller gefahren als auf der Hauptstrasse! Das überrascht doch sehr, da Sie an einer anderen Stelle in diesem Wikipedia folgendes geschrieben haben: «Die bei der Zinggen-/Balgacherstrasse gewählte Lösung zur Verkehrsberuhigung war in den 80er Jahren in der Ostschweiz seinerzeit ein Novum und hat sich im Grundsatz bewährt. Die Durchfahrtsgeschwindigkeit der Autos konnte auf diesem Strassenstück und anderen beruhigten Strassenabschnitten merklich reduziert werden» Anscheinend waren die alten gepflasterten vertikalen Versätze, die man aufgrund starker Vibrationen zu Asphalt umgebaut hat, bzgl. Temporeduktion effektiver. Verstehen Sie mich nicht falsch, die gepflasterten «Hubel» will hier niemand zurück. Aber durch die Anpassung wird anscheinend schneller gefahren. Seitdem wurde ja nicht mehr gemessen. Das ist meine Interpretation der Verkehrszahlen. Wie interpretiert das Gemeindeamt denn jetzt die Verkehrszahlen? Da Sie eingangs folgendes geschrieben haben: «Die Auswertung des Zahlenmaterials wird zeigen, ob weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen auf diesem Strassenstück notwendig sind. » Sind nun weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen notwendig oder nicht? //anha, 26/10/2021 10:06// - Die Resultate der Verkehrsmessungen an der Zinggenstrasse vom 2021 zeigen einen DTV zwischen rund 1'900 und 1'400 Fahrzeugen pro Tag. Der LKW-Anteil liegt bei 1,3%. Die auf dieser Strasse zulässige Geschwindigkeit V-85 wird eingehalten. Die Auswirkungen der Corona-Situation auf den Verkehr sind nicht messbar. Gemäss Rückfrage bei der Kantonspolizei kam es in den letzten 5 Jahren auf der Zinggenstrasse nur zu 6 Verkehrsunfallmeldungen. Davon wurden 5 Unfälle mit einem Europäischen Unfallprotokoll abgehandelt (Bagatellunfall). Dieses gute Ergebnis ist unter anderem sicher auch auf die in den letzten Jahren ausgeführten Verkehrsberuhigungsmassnahmen zurückzuführen. Die Aussage, dass viele Baustellen kurz vor und nach den Sommerferien wegen Ferien stillstehen würden, stimmt so nicht. Die „Baumeisterferien“ sind in der Regel die letzte Juli bzw. die erste August-Woche. Im Vergleich zu anderen Gemeindestrassen (z.B. Unterdorfstrasse, Rheinstrasse) liegt der DTV sowie der LKW-Anteil sehr tief. Es besteht somit kein Anlass am Strassenregime derzeit etwas zu ändern. Wir werden im nächsten Frühjahr den Verkehr wieder messen und sind gespannt, welche Resultate wir erhalten. Selbstverständlich werden wir sie im Wiki wieder veröffentlichen. Hiermit möchten wir die Diskussion im Wiki zur Zinggenstrasse vorderhand abschliessen. Wir danken für die interessanten Beiträge.